Peter Antes: Die Religionen und die Frauen
Peter Antes • (Last Update: 08.12.2016)
Die Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte der Vereinten Nationen betont die Gleichheit von Mann
und Frau. Sie stellt damit nicht nur Staaten sondern auch Religionen
vor eine große Herausforderung. Dieser Gleichheitsgrundsatz
steht im Widerspruch zu allen großen Religionen der Welt
(Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus), die
traditionell patriarchalisch orientiert sind. Sie stufen die Frau
gesellschaftlich niedriger ein, nämlich als Dienerin des Mannes.
Nicht selten wird die Frau sogar wie Eva in der Bibel als Verführerin
des Mannes oder weit überhöht wie Maria im Christentum und
Islam als jungfräuliche Heilige gesehen, nie jedoch als
Partnerin des Mannes auf gleicher Augenhöhe. Dies hat Folgen für
den Rechtsstatus der Frau, ihren Zugang zu Ämtern und eine oft
maskuline religiöse Terminologie. Deshalb wird heute die Rolle
der Frau in allen Religionen diskutiert, strukturell manches
verändert und oft zeigt sich, dass die überkommene
patriarchalische Denkweise nicht der ursprünglichen Botschaft
der jeweiligen Religion entspricht.
All dies wird während der
Veranstaltung an zahlreichen Beispielen aus den Religionen
anschaulich dargestellt.
Vortrag
im Rahmen der SommerUni am 10.09.2014 in Hannover
(Quelle Text und Video: Youtube)
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Peter Antes: Die Religionen und die Frauen (Teil 1 von 2)
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